Im Nachtzug nach Hamburg – Interrail 2023
Nach einem kurzen Schock beim Blick in die SBB-App und der Information, der Nightjet würde heute Nacht ohne Schlafwagen Nummer 308 verkehren und der anschliessenden Erleichterung beim Blick auf die Reservation für Schlafwagen Nummer 307, konnte die Reise nach Hamburg dann pünktlich um 21 Uhr ab Zürich Hauptbahnhof losgehen. Vorher stärkten wir uns mit einem Drittel Vitos Pizza und so waren wir gewappnet für die rund elfstündige Reise.
Die einzelnen Abteile – je mit WC und Dusche ausgestattet – bezogen, wurde uns dann auch schon je eine kleine Flasche Sekt angeboten. Natürlich «aufs Haus» – äh – den Zug. Das liessen wir uns auf keinen Fall entgehen und so fuhren wir anschliessend gemütlich plaudernd dem Sonnenuntergang entgegen. Kitschiger gehts eigentlich kaum.
«Wir», das sind bei dieser Reise übrigens Jon – seines Zeichens Foto- und Videograf und Content Creator bei einem Fernsehsender mit der grossen roten Zahl als Logo der hier nicht genannt werden möchte – und eben meine Wenigkeit.
Um 23 Uhr verabschiedete sich Jon dann in sein eigenes Abteil und langsam aber sicher machte sich auch bei mir die Müdigkeit breit. Nach einiger Zeit konnte ich dann mehr oder weniger erfolgreich einschlafen, wenn auch nicht ohne dabei ab und zu vom Rütteln oder Poltern des Wagens geweckt zu werden.
Pünktlich gegen 6 Uhr morgens wurde dann bereits das am Vorabend bestellte Frühstück serviert. Wie immer ein Highlight beim Reisen mit dem Nightjet, ebenso wie die eigene Dusche im Abteil. Fühlt sich schon etwas absurd an, ist viel zu eng, aber erfrischt dann mindestens genauso.
Nach der tatsächlich auf die Minute pünktlichen Ankunft in Hamburg, hatten wir nun einige Stunden in der schönen Hafenstadt totzuschlagen. Wir entschieden uns für eine kleine Runde mit der Fähre, einer kurzen Besichtigung der Aussichtsplattform der Elbphilharmonie und anschliessend schlugen wir uns die Bäuche in einem netten kleinen Restaurant voll. Einige Eindrücke davon gibts in der Galerie unten – also nicht vom Bäuche voll schlagen, versteht sich.
Nach dem Mittag ging es schliesslich weiter nach Kopenhagen. Nun ist es aber gerade bald Mitternacht und ich mag wirklich nicht mehr weiterschreiben. Also mehr zu diesem Teil der Reise dann im nächsten Beitrag. Bis dann!
